Das haben wir am 13. Februar 2025 gemacht:
Seit fast einem Jahr gibt es in der Lebenshilfe einen Austausch zur Bezeichnung: geistige Behinderung. Auf der Veranstaltung hat der Rat seine Meinung vorgestellt. Er lehnt die Bezeichnung: geistige Behinderung ab. Weil sie ausgrenzt. Die Meinung vom Rat finden Sie unten auf dieser Seite.
Im Herbst 2024 gab es eine Umfrage für Selbst-Vertreter. Mehr als 1000 Menschen haben mitgemacht. Auf der Veranstaltung hat Kai Pakleppa die Ergebnisse der Umfrage vorgestellt. Den Vortrag finden Sie unten auf dieser Seite.
Die Teilnehmenden tauschen sich über diesen Vorschlag aus::
● Wenn die Lebenshilfe im Verein über
Betroffene spricht,
kann sie sagen: Mensch mit
Unterstützungs-Bedarf.
● Wenn die Lebenshilfe mit Fach-Leuten
spricht,
kann sie sagen: Mensch mit Unterstützungs-Bedarf
und kognitiver Beeinträchtigung.
Das finden die Teilnehmer vom Online-Treffen wichtig:
Für alle ist wichtig, dass sie selbst entscheiden können, wie sie sich nennen. Zum Beispiel: Ich bin Mensch.
Die Teilnehmer bestätigen die Ergebnisse der Umfrage
zur Bezeichnung. Auch sie vertreten unterschiedliche Meinungen.
Zum
Beispiel:
Viele finden Menschen
mit Unterstützungs-Bedarf gut.
Die Bezeichnung ist eher neutral und kann nicht so leicht als
Schimpf-Wort
benutzt werden.
Es geht darum, was der Mensch braucht, um gut teilzuhaben.
Einige finden mit Unterstützungs-Bedarf zu lang. Und zu allgemein.
Auch
Arbeitslose haben einen Unterstützungs-Bedarf. Sie finden Beeinträchtigung besser.
Die Bezeichnung für Fach-Leute finden
viele Teilnehmer zu lang.
Einige sagen, die Bezeichnung Menschen mit Unterstützungsbedarf und kognitiver
Beeinträchtigung ist doppelt.
Manche
finden kognitiv zu schwer.
Viele Teilnehmer wollen nur eine Bezeichnung.
Die Bezeichnung
soll einfach und gut zu verstehen sein.
Die Teilnehmer finden aber auch, dass
man manchmal eine Bezeichnung für Fach-Leute braucht. Zum Beispiel: Um
Leistungen vom Amt zu bekommen.
Einige sagen: Über die
Bezeichnung wird man immer wieder sprechen.
Sie finden das gut. Dann gibt es
keinen Still-Stand.
Die Bezeichnung soll auch von der Gesellschaft verstanden
werden.
Viele finden es wichtig, dass
die Teilhabe in der Gesellschaft umgesetzt wird. Es muss Klick in den Köpfen
machen. Damit die Gesellschaft alle ernst nimmt.
So geht es weiter in der Lebenshilfe:
Der Rat wird die Veranstaltung auswerten. Und eine Empfehlung für den Vorstand schreiben. Unten finden Sie, welche Schritte in der Lebenshilfe noch geplant sind.