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Leichte Sprache gewinnt in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, im kulturellen Bereich, in der Politik oder in der öffentlichen Verwaltung immer mehr an Bedeutung. Und das ist gut so!
Denn das Konzept der Leichten Sprache bietet Chancen und Vorteile für die Teilhabe von Menschen mit Lern- und Leseschwierigkeiten. Erst Texte in Leichter Sprache ermöglichen vielen Menschen das selbstständige Lesen und Verstehen und damit den eigenständigen Zugang zu wichtigen Informationen. Daher verbessert Leichte Sprache die Möglichkeiten zur Teilhabe, Selbstbestimmung, Meinungsbildung und Eigenständigkeit.
Zur Qualitätskontrolle werden Texte von Menschen mit so genannter geistiger Behinderung auf Lesbarkeit und auf Verständlichkeit geprüft. Sie beurteilen, ob die Texte wirklich für Menschen mit Lern- und Leseschwierigkeiten gut zu lesen und verständlich sind. Die Zusammenarbeit von Übersetzer*innen, Texter*innen und Prüfer*innen ist für die Arbeit mit Leichter Sprache von zentraler Bedeutung.
Die Zertifikatsreihe "Leichte Sprache: Recht und Chance" besteht aus fünf Bausteinen.
Die Inhalte der Seminarreihe richten sich nach den Qualitätsstandards für Leichte Sprache der Lebenshilfe – Gesellschaft für Leichte Sprache e.G.
1. Baustein (31.08.–01.09.2020):
Einführung in das Konzept der Leichten Sprache
Leseerfahrungen der Zielgruppen
Regeln für das Schreiben und Übersetzen nach den Qualitätsstandards der Lebenshilfe – Gesellschaft für Leichte Sprache e.G.
2. Baustein (26.–27.10.2020):
Gestaltung von Texten und Materialien in Leichter Sprache
Einsatz von Bildern
Geschichtliche Hintergründe und gesetzliche Grundlagen
3. Baustein (14.–15.12.2020):
Prüfen auf Verständlichkeit
Die Zusammenarbeit von Prüfer*innen und Übersetzer*innen bzw. Texter*innen
4. Baustein (01.–02.02.2021):
Übertragung der Regeln für Leichte Sprache auf das Sprechen
Leicht verständlich Sprechen zum Beispiel für Vorträge und Veranstaltungen
Gesellschaftliche Diskussion über Leichte Sprache – Einblicke und Einordnungen
5. Baustein (15.–16.03.2021):
Erkenntnisse aus aktuellen Forschungsbeiträgen
Präsentation der Projekt-Ergebnisse
HINWEIS: Die Bausteine 1, 3 und 5 werden zusammen mit einem*einer Prüfer*in durchgeführt.
Henrik Nolte (Dipl.-Sozialpädagoge, Fachreferent für Leichte Sprache der Lebenshilfe Hessen)
Stefan Ahrens (Prüfer für Leichte Sprache)
Sven Asthalter (Prüfer für Leichte Sprache)
Berlin
Bundesgeschäftsstelle der Lebenshilfe Hermann-Blankenstein-Straße 30 10249 Berlin
200802
Bildungsinstitut inForm