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Das Forum Offene Hilfen hat Tradition innerhalb der Lebenshilfe.
Mit
ihren vielfältigen Angeboten sind die Offenen Hilfen „nah dran" an den
Menschen und der Gesellschaft. Sie agieren personzentriert und fest
verankert im Sozialraum, der durch sie erst zu einem inklusiven
Gemeinwesen wird. Oft betreten Offene Hilfen Neuland, sind Vorreiter und
entwickeln Trends, sind „Think-Tanks“ und setzen Maßstäbe in der
Behindertenhilfe.
Der Wunsch der Teilnehmer*innen aus den vergangenen Jahren war, sich jährlich zu treffen. Diesem Wunsch kommen wir hiermit nach.
Der inhaltliche Impuls "Gewaltprävention und Schutzkonzepte in der Eingliederungshilfe" am Vormittag wird gestaltet von Prof. Dr. Anja Teubert, Professorin für sozialraumorientierte Soziale Arbeit mit den Schwerpunkten sexualisierte Gewalt und Netzwerkarbeit an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.
Am Nachmittag gibt es in gewohnter Manier ein Barcamp, in dem Raum ist für alles, was IHNEN aktuell wichtig ist.
Wir freuen uns auf Sie!
"Der gesellschaftliche Umgang mit Behinderung macht Menschen mit Beeinträchtigung, insbesondere Kinder, zu einer der vulnerabelsten Gruppen im Hinblick darauf, Opfer (sexualisierter) Gewalt zu werden. Das ist uns allen vermutlich irgendwie klar, aber dennoch fällt uns schwer, ganz konsequent für eine grenzachtende Kultur in unseren Diensten und Einrichtungen zu sorgen. Woran das liegt und was dabei unterstützen könnte, dass wir den Gewaltschutz in Organisationen leben, beschäftigt mich sowohl als Forscherin als auch als Mitarbeiterin und Ansprechperson bei sexueller Belästigung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen. Daher werde ich mit meinem Vortrag über den Nährboden (sexualisierter) Gewalt sprechen, die Risiko- und Schutzfaktoren darstellen und über personenzentriertes Arbeiten als Basis für eine ganzheitliche wirkungsorientiert Prävention sprechen."
Prof. Dr. Anja Teubert forscht derzeit zu Schutzkonzepten in Einrichtungen der Kinder-, Jugend,- und Eingliederungshilfe und zu Gelingensbedingungen für personenzentriertes Arbeiten in der Eingliederungshilfe.
Sie lehrt als Studiengangsleitung im Bereich Soziale Arbeit - Menschen mit Behinderung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen.
Sie ist Mitglied der AG Schutz im Nationalen Rat zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt und arbeitet gemeinsam mit Frederic Vobbe an einem Lehrbuch mit dem Titel "Sexualisierte Gewalt gegenüber Kindern und Jugendlichen und Soziale Arbeit", das 2022 im Kohlhammer-Verlag erscheinen wird. Außerdem ist sie Ansprechperson bei sexueller Belästigung an ihrer Hochschule.
In ihrem vorherigen Leben war sie über 20 Jahre Vorsitzende einer Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt.
Ein Barcamp ist ein partizipatives Veranstaltungsformat und zeichnet sich dadurch aus, dass die Teilnehmenden gleichzeitig auch die „Teilgebenden“ sind: Denn es gibt kein vorher festgelegtes Programm mit vorgegebenen Themen. Stattdessen hat jeder Teilnehmer des Barcamps die Gelegenheit, sich selbst einzubringen, Workshops anzubieten, Themen zur Diskussion zu stellen oder als Redner aufzutreten. Die Teilnehmenden geben das Programm vor.
Kai Pakleppa (Leiter des Referates Konzepte, Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V.)
Digital
Die Veranstaltung findet via ZOOM statt.
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Bildungsinstitut inForm