Wenn Sie auf VORLESEN klicken, wird eine Anfrage mit Ihrer IP-Adresse an diesen Dienst übermittelt. Um diesen Dienst nutzen zu können, nach Reload der Seite erneut auf das Icon drücken.
Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung (IB) erkranken deutlich häufiger an psychischen Störungen als Menschen ohne IB. Fachkräfte sowie Angehörige haben in der Diagnostik psychischer Erkrankungen bei Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung eine zentrale Rolle. Je stärker ein Mensch beeinträchtigt ist, desto größer wird der Einfluss der Fremdanamnese auf die psychiatrische Diagnostik.
Meist sind es nicht die Menschen selbst, sondern die Betreuenden/Begleitenden, die eine psychiatrische Behandlung einleiten und begleiten. Aus diesem Grund obliegt ihnen eine besondere Verantwortung.
In dieser Fortbildung wird ein differenzierter Blick auf die Psychiatrie im allgemeinen und die psychiatrische Behandlung von Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen im Besonderen eröffnet.
Wir werden zunächst hinterfragen, was eigentlich "normal" ist, was psychisch krank, was verhaltensauffällig... Sie lernen die "Welt der Psychiater" kennen und verstehen psychiatrische Diagnosen und deren Behandlung besser. Die häufigsten psychiatrischen Störungsbilder und deren
Behandlungsmöglichkeiten werden beschrieben und kritisch in der Anwendung bei Menschen mit IB hinterfragt. Es werden Grundlagen des PsychKG sowie des Betreuungsgesetzes vermittelt.
Ziel dieser Fortbildung ist es, pädagogischen Mitarbeitenden ihre Verantwortung in der psychiatrischen Diagnostik und Behandlung deutlich zu machen und sie zu befähigen, im Sinne des Klientels zwischen der Notwendigkeit einer fundierten psychiatrischen Behandlung und dem Einsatz eines pädagogischen Konzeptes zu unterscheiden.
210861
Bildungsinstitut inForm