Die Digitalisierung ist ein gesellschaftlicher Umwandlungsprozess, der viel mehr umfasst als eine Technisierung oder den Einsatz von Computern. Neue Technologien verändern nicht nur die Settings, in denen Menschen unterstützt werden (z. B. Ambient Assisted Living), sondern durchziehen die gesamte Organisation von Diensten - einschließlich des Kontakts zu Kund*innen und potenziellen Mitarbeiter*innen (z. B. über Big Data Analysen oder den "Single Point of Contact"). Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass es dabei um mehr als die Nutzung von Computern und Internet geht - Digitalisierung verändert die Art des Zusammenlebens, des Arbeitens und der persönlichen Entwicklung.
Auch wenn manches davon erscheint wie Science Fiction: Diese Prozesse durchziehen und verändern die Eingliederungshilfe schon jetzt (ebenso wie benachbarte Handlungsfelder wie Soziale Arbeit oder Pflege). Wir wollen den Workshop nutzen, um
- die Auswirkungen dieser Veränderungen auf Soziale Dienste zu umreißen,
- zu einer Einschätzung hinsichtlich der damit verbundenen Chancen und Risiken zu gelangen,
- gemeinsam mit den Teilnehmenden eine Selbsteinschätzung zum Grad der Digitalisierung in ihren Angeboten vorzunehmen sowie
- Elemente einer Digitalisierungsstrategie für soziale Dienste herauszuarbeiten.
Dabei ist klar, dass es nicht die eine Strategie geben kann. Die konkreten Wege und das Vorgehen hängen immer von den Voraussetzungen vor Ort und den Zielsetzungen in der Organisation ab.
Ein Workshop für Leitungskräfte aus Diensten und Einrichtungen der Behindertenhilfe