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Mit dem Forum Wohnen reihen wir uns ein in die Palette weiterer Foren, die sich innerhalb der Lebenshilfe etabliert haben.
Das diesjährige "Forum Wohnen" am 29. und 30. Juni steht ganz im Zeichen von innovativen und inklusiven Wohnformen.
Bei der Umsetzung des BTHG stehen Leistungserbringer vor großen Herausforderungen. Ausgehend von der Frage „Wie wollen Menschen mit Beeinträchtigung heute und in Zukunft leben?“ nehmen wir das Thema Innovation lösungsorientiert in den Fokus:
Die bundesweite Netzwerktagung richtet sich an Fach- und Führungskräfte. Neben fachlichen Impulsen zu Innovation und inklusivem Wohnen, gibt es Angebotsräume zu spannenden Praxismodellen verschiedener Innovationstypen. Freuen Sie sich auf interessante Referent*innen und Inspiration durch kollegialen Austausch.
Wir freuen uns auf Sie!
Stand 19.05.2022; Änderungen vorbehalten
11:00 Uhr Ankommen, Stehkaffee
11:30 Uhr Begrüßung
12:00 Uhr "Wie wir die Wohnsituation von Menschen mit Behinderung ändern können - Inklusives Wohnen als transformative soziale Innovation"
12:45 Uhr Mittagspause
14:45 Uhr Projekt- und Workshopräume (parallele Angebote)
Raum 1: SeWo-Programm für selbstständiges, technikunterstütztes
Wohnen im Quartier
Raum 2: Personorientierung konkret - Die Unterstützungsplanung "Mein Kompass"
Raum 3: Inklusives Wohnen - Wie baut man eine inklusive WG auf?
Raum 4: Fachliche Standards zur Assistenz - Mehr Lebensqualität und Teilhabe für Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf?!
Raum 5: "InnoLabs und Intrapreneurships in der Lebenshilfe? Entwicklung von Ideen für innovative Strukturen"
17:15 Uhr Methodencheck und Blick auf den kommenden Tag
18:15 Uhr Gemeinsames Abendessen
8:30 Uhr Start für Frühaufsteher (freiwillig)
9:00 Uhr Umgang mit Veränderungsmanagement: Welcher Veränderungstyp bin ich?
9:45 Uhr: Barcamp Sessionplanung mit "Kaffee zum Mitnehmen"
10:45 Uhr: Barcamp-Session
11:45 Uhr: Zusammentragen der Ergebnisse
12:15 Uhr: Abschluss und Verabschiedung
12:30 Uhr: Netzwerker-Imbiss
13:15 Uhr: Ende
Ein Barcamp ist ein partizipatives Veranstaltungsformat und zeichnet sich dadurch aus, dass die Teilnehmenden gleichzeitig auch die „Teilgebenden“ sind: Denn es gibt kein vorher festgelegtes Programm mit vorgegebenen Themen. Stattdessen hat jeder Teilnehmer des Barcamps die Gelegenheit, sich selbst einzubringen, Workshops anzubieten, Themen zur Diskussion zu stellen oder als Redner aufzutreten. Die Teilnehmenden geben das Programm vor.
Die Selbstständiges Wohnen (SeWo) gGmbH widmet sich – als Tochter des Landschaftsverbands Westfalen Lippe/LWL – seit 2017 dem Ziel, mehr Wohnraum für Menschen mit Behinderungen zu schaffen. An 15 Standorten in Westfalen-Lippe werden neue Wohnprojekte realisiert, die auch Menschen mit höheren Unterstützungsbedarfen die Möglichkeit zum Leben in einer eigenen Wohnung geben. Nach 5 Jahren Laufzeit werden wir in einer Art Zwischenbilanz Erfahrungen des SeWo-Programms und der ersten Wohnhäuser vorstellen und mit Ihnen in den Austausch gehen. Gerne können Sie sich schon vorab auf unserer Internetseite www.ideenschmiede-inklusives-wohnen.lwl.org über die Projekte der SeWo informieren.
Vier
zentrale Fragestellungen wollen wir gemeinsam fokussieren und diskutieren:
„Bezahlbares Wohnen – mit guter Infrastrukturanbindung und einem Umfeld zum Wohlfühlen – darf als zentrales Anliegen Menschen mit Behinderungen nicht außen vor lassen. Daher freue ich mich auf diese Tagung, auf gute Ideen und Lösungsansätze, die dieses Thema aufgreifen. Als Geographin denke ich schon immer räumlich und bringe diese Perspektive und Erfahrungen gern in der Behindertenhilfe ein.“
„Selbstständiges Wohnen sollte auch für Menschen mit Behinderung eher die Regel als eine Ausnahme sein. Mit der SeWo bieten wir mehr als nur barrierefreien Wohnraum an, merken aber auch, welche Herausforderungen das mit sich bringt. Das Forum bietet die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und über Möglichkeiten und Hindernisse des selbstständigen Wohnens zu diskutieren.“
Mit der Unterstützungsplanung Mein Kompass werden Menschen mit Lernschwierigkeiten dabei unterstützt, ihren eigenen Weg zu gehen, ihre Ziele zu formulieren und die für sie erforderliche Unterstützung zu benennen. Die Implementierung von Mein Kompass führt zu verschiedenen Veränderungen auf allen Ebenen der Organisation.
Neben der Vorstellung der Unterstützungsplanung und des Einführungsprozesses werden die Chancen, die Gelingensfaktoren und Herausforderungen dieser Organisationsentwicklung thematisiert und diskutiert.
Céline Müller – Dipl. Sozialarbeiterin/ Sozialpädagogin (FH), Sozialmanagement (MSM)
Seit 1997 erst im stationären, dann im ambulant betreuten Wohnen bei Leben mit Behinderung tätig.
Seit 2011 Projektleitung und Fachreferentin Wunschwege und Mein Kompass.
Moderatorin und Referentin für Persönliche Zukunftsplanung und personenzentriertes Arbeiten.
Wirkungsmanagerin.
Seit 2007 Lehrbeauftragte an der Leuphana Universität Lüneburg.
Wenn Menschen mit Behinderungen selbstbestimmt und gemeinsam mit anderen Menschen leben, nennt WOHN:SINN das „inklusives Wohnen“. Ein gelebtes Miteinander und individuelle Unterstützung im Alltag schaffen Orte zum Wohlfühlen – zum Beispiel in einer WG, Hausgemeinschaft oder aktiven Nachbarschaft.
Besonders beliebt sind inklusive Wohngemeinschaften.
WOHN:SINN ist ein junger Verein, gegründet im Sommer 2018 von Akteuren des inklusiven Wohnens aus dem deutschsprachigen Raum. Das gemeinsame Ziel ist, als starkes Bündnis die Wohnsituation von Menschen mit Behinderungen in Deutschland nachhaltig zu verändern.
Die Deutsche Heilpädagogische Gesellschaft (DHG) hat 2021 fachliche Standards zur Teilhabe von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und komplexem Unterstützungsbedarf vorgelegt. Mit fachlichen Standards sollen rechtliche Anforderungen zur Teilhabe in relevanten Handlungsfeldern konkretisiert werden: Teilhabe und Assistenz, Teilhabe und Pflege, Individuelle Teilhabeplanung und Teilhabemanagement, Teilhabe im Sozialraum, Teilhabe am Arbeitsleben. Es sollen außerdem Handlungsempfehlungen für Fachkräfte und Dienste der Behindertenhilfe für eine „gute Praxis“ gegeben und innovative Entwicklungen angestoßen werden.
Im Workshop sollen zunächst die fachlichen Standards vorgestellt werden, mit Schwerpunkt auf Teilhabe und Assistenz sowie Individuelle Teilhabeplanung und Teilhabemanagement. Gemeinsam soll diskutiert werden, wie die fachlichen Standards in der Umsetzung des BTHG und für innovative Entwicklungen zum unterstützten Wohnen genutzt werden können.
Heilpädagogin. Nach mehrjährige Tätigkeit an verschiedenen Hochschulen in In- und Ausland, von 2016 bis 2021 Referentin für Unternehmens- und Qualitätsentwicklung der Lebenshilfe in Berlin. Aktuell Professorin für Theorien und Methoden der Heilpädagogik/ inklusiven Pädagogik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin. Seit 2020 Beisitzerin im Vorstand der Deutschen Heilpädagogischen Gesellschaft (DHG).
Dipl.-Pädagoge. Nach mehrjähriger Tätigkeit an der Universität zu Köln, von 1991 bis 2018 Regionalleitung im Verbund Heilpädagogischer Hilfen des Landschaftsverbands Rheinland in Düren und Jülich. Langjährig aktiv in der Deutschen Heilpädagogischen Gesellschaft (DHG), derzeit als stellvertretender Vorsitzender.
Wie kann Innovation in sozialen Unternehmen entstehen? Können innovationsfördernde Strukturen, wie InnoLabs oder Intrapreneurships, in etablierten Organisationen etwas bewegen? Oder sind unternehmensübergreifende Innnovationsnetzwerke die Lösung? Wie schafft man die nötigen Freiräume bei knappen Ressourcen?
Um diese Fragen geht es im Lösungsraum und es geht darum gemeinsam Antworten zu finden. Unterstützt werden Sie dabei von Kristin Surmann, erfahrene Beraterin und Business-Coach.
Claudia Niehoff (Referentin der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V.)
Berlin
Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. Hermann-Blankenstein-Straße 30 10249 Berlin
221251
Bildungsinstitut inForm