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Der alte Gedanke, dass Menschen mit Behinderung sich am besten in einem speziell für sie geschaffenen Milieu abseits der relevanten gesellschaftlichen Strukturen unter ihresgleichen entwickeln, ist weit verbreitet und tief in Aus- und Haltungsbildungen verankert. Spätestens seit der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention haben behinderte Menschen das Recht, als gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger betrachtet zu werden. Sie haben ein Recht auf Teilhabe an allen relevanten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens.
„Mitarbeiter sind Gast im Leben der Bewohner“: Person(en)zentrierung ist ein allgemeines Schlagwort für nahezu jegliches Angebot der Behindertenhilfe geworden. Was genau darunter verstanden wird, ist oft den Fachkräften vor Ort überlassen. Das Personzentrierte Konzept bietet Instrumente, um personzentriertes Arbeiten in der alltäglichen Praxis umzusetzen.
Teilhabe findet wesentlich außerhalb von Sondereinrichtungen statt. Bei der Sozialraumorientierung geht es darum, die Umwelt, das Feld, in dem sich die jeweiligen Akteure mit ihren Interessen und Lebensentwürfen bewegen, in den Blick zu nehmen uns zu gestalten. Es geht darum soziale Räume zu verändern und nicht die Menschen.
In dem Seminar werden die Grundsätze des Personzentrierten Konzeptes und der Sozialraumorientierung vorgestellt und besprochen. In kleinen Arbeitsgruppen wird die Umsetzung, wie sie bereits jetzt geschieht und weiter geschehen kann, erarbeitet. Am Ende sollen konkrete Vorschläge für die Praxis stehen.
Heinz Becker (Dipl.-Sozialpädagoge, Mitglied des AK Bildung ist Teilhabe)
Marburg
Bundesgeschäftsstelle der Lebenshilfe Raiffeisenstraße 18 35043 Marburg
230454
Bildungsinstitut inForm