Seit einigen Jahren verändern sich Ziele, Konzepte und Praxis der Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsleben. Dienstleistungen zur beruflichen Integration und Teilhabe außerhalb von Werkstätten werden zunehmend nachgefragt – mit „neuen“ Konzepten unter neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen bzw. Zielsetzungen.
In einigen Landesrahmenverträgen zur Teilhabe am Arbeitsleben ist die WfbM schon „nur noch“ als Übergang auf dem Weg ins Arbeitsleben vorgesehen für Menschen, für die „… eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt einschließlich einer Beschäftigung in einem Inklusionsbetrieb (…) nicht, noch nicht oder noch nicht wieder in Betracht kommt…“.
Unabhängig von diesen Entwicklungen wandeln sich die Wünsche und Vorstellungen von Menschen mit Behinderung und ihrer Angehörigen vielfach grundlegend. Im Fokus steht zunehmend der Wunsch nach „Arbeiten, so wie alle anderen auch“. Gefragt sind hier Dienstleistungen, die Menschen auf dem Weg zu ihrem Traum-Beruf unterstützen und begleiten.
Die allgemeine Deregulierung dieses Marktes und die Anforderungen, die dem Inklusionsgedanken entstammen, werden diesen Bereich in den nächsten Jahren „umpflügen“. Die immer härter werdende Auseinandersetzung mit den Leistungsträgern und die sich drastisch verändernde Situation auf dem Arbeitsmarkt werden ihren Beitrag dazu tun. Das Management der WfbM muss und kann diesen Entwicklungen aktiv begegnen.
In diesem Workshop werden Ihr Bewusstsein für die Risiken und Chancen dieser Entwicklung gestärkt und Handlungsoptionen sichtbar gemacht. Sie erarbeiten konkrete Ansatzpunkte für die konzeptionelle Weiterarbeit und strukturelle Weiterentwicklung Ihrer Werkstatt und weiterer Dienstleistungen zur Assistenz für Menschen mit Behinderung bei Teilhabe am Arbeitsleben.
Marburg
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231158
Bildungsinstitut inForm