Fachtagung

Das Forum Offene Hilfen 2025

Vorlesen

Die Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. lädt am 31. März zum Forum Offene Hilfen ein!
Unter dem Motto "Mitgestalten – Mitbestimmen – Mobilität ermöglichen" bieten wir Führungs- und Fachkräften aus dem Bereich Offene Hilfen eine Plattform für Austausch und Innovation.

Drei Sessions – Impulse & Austausch
Die Veranstaltung ist in drei thematische Sessions unterteilt. Jede Session beginnt mit einem Impulsvortrag, der einen fundierten Einblick ins Thema gibt. Anschließend haben Sie im Workshop die Möglichkeit, sich aktiv auszutauschen, Fragen zu stellen und gemeinsam an Lösungsansätzen zu arbeiten.

Session 1 | Mobilität

Mobilität – Der Weg von A nach B… und vieles darüber hinaus

Impulsvortrag von Frau Dr. Vera Tillmann
09:45 – 10:15 Uhr

Im Rahmen ihres Impulsvortrags stellt Frau Dr. Tilmann aktuelle Forschungsergebnisse zur Mobilität von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung vor. Sie beleuchtet die Relevanz von Mobilität sowie zentrale Aspekte der Förderung von notwendigen Kompetenzen. Auch die Mobilitätsassistenz wird aufgegriffen und mögliche Aufgaben und Handlungsfelder angerissen.

Mobilität – Der Weg von A nach B… und vieles darüber hinaus

Workshop mit Frau Dr. Vera Tillmann
10:15 – 11:15 Uhr

In diesem Workshop möchten wir gemeinsam mit den Teilnehmenden folgende Fragen diskutieren:

  • Bieten Sie Mobilitätstraining im Bereich der Offenen Hilfen an? Welche Erfahrungen haben Sie und dabei gemacht?
  • Welche Erfahrungen haben Sie mit der Bewilligung von Mobilitätsassistenz?
  • Gibt es bei Ihnen Konzepte, Angebote oder Schulungen für das Mobilitätstraining von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung?

Session 2 | Demokratie

Demokratiebildung von Menschen mit geistiger Behinderung – Ansätze, Herausforderung, Erfolge

Impulsvortrag von Stefan Braun
11:30 – 12:00 Uhr

Die demokratische Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist in der Gesellschaft oft von gut gemeinten Ansätzen geprägt, stößt aber immer noch auf strukturelle, institutionelle und kulturelle Barrieren. Wie viel Teilhabe tatsächlich zugestanden wird, variiert stark je nach Lebensbereich, Region und gesellschaftlicher Einstellung.
Zumindest hinsichtlich ihrer Rechte als Staatsbürger*innen sind Menschen mit Behinderung theoretisch inkludiert worden.
Nach langem Streiten für ihre Rechte, dürfen Menschen mit geistiger Behinderung seit dem 1. Juli 2019 per Bundestagsbeschluss wählen.
Nun stellt sich die Frage: was wird für ein inklusives Seminar der politischen Bildung benötigt? Wie kann die Zielgruppe erreicht werden? Welche Methoden funktionieren besonders gut?
Aufbauend auf diesen Fragen und dem Bundestagsbeschluss hat sich die Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (AKSB) 2020 mit dem Modellprojekt „Wie geht Demokratie? Inklusive Demokratiebildung für Jugendliche und junge Menschen mit geistiger Behinderung“ auf den Weg gemacht, um Seminarformate der inklusiv ausgerichteten politischen Bildung zu schaffen, die von der Zielgruppe für die Zielgruppe entwickelt wurden. Junge Menschen mit geistiger Behinderung konnten ausgehend von ihrem eigenen Leben, ihre Rechte als Bürger*innen unseres Landes kennenlernen und entwickelten ersten Ideen von und für Partizipation. An drei lokalen Modellstandorten wurden inklusive Bildungskonzepte, Seminarreihen und innovative Methoden entwickelt und durchgeführt. Lernziele waren, u.a., wie unser Staat funktioniert, was man im Internet tun kann und welche Rechte man als Arbeitnehmer*innen und Bewohner*innen in Werkstätten oder Wohneinrichtungen hat.
Stefan Braun, der ehemalige Projektleiter, wird in diesem Vortrag die partizipativen Bildungsansätze vorstellen, von den Herausforderungen berichten und schaut mit Ihnen auf Erfahrungen und Erfolge.

Demokratiebildung von Menschen mit geistiger Behinderung – Eingliederungshilfe und politische Bildung Hand in Hand

Workshop mit Stefan Braun
12:00 – 13:00 Uhr

In der fünfjährigen Projektlaufzeit des AKSB-Modellprojekts „Wie geht Demokratie?“ sammelte das Projektteam viele wertvolle Erfahrungen. Ein wichtiger Faktor für das Gelingen war es, Menschen mit geistiger Behinderung im Sinne eines stark partizipativen Ansatzes als Expert*innen in eigener Sache einzubinden. Dies konnte aber nur mit engagierten Brückenmenschen aus dem Bereich der Eingliederungshilfe erfolgen. Wir möchten uns gerne mit Ihnen austauschen, welche Angebote Sie kennen oder Ihre Lebenshilfe anbietet. Im Anschluss wollen Stefan Braun, Projektleiter des o.g. Projekts, gemeinsam mit Melanie Kannel mit Ihnen überlegen, wie Sie politische Bildung von Menschen mit Behinderungen fördern können und mit Ihnen neue Perspektiven für Ihre Arbeit entwickeln.

Session 3 | Finanzierung

Finanzierung der Leistungen in den Offenen Hilfen nach SGB IX

Impulsvortrag von Prof. Dr. Dr. Herr Bernzen
13:30 – 14:00 Uhr

In diesem Impulsvortrag erhalten Sie einen Überblick über die rechtlichen Vorgaben und vertraglichen Regelungen, die in der Eingliederungshilfe gelten. Zudem werden die rechtlichen Grundlagen zu Assistenzleistungen nach dem SGB IX erläutert. Abschließend vergleichen wir die Finanzierung von Assistenzleistungen über das SGB IX mit der Finanzierung durch die Pflegekasse und stellen deren Vor- und Nachteile gegenüber.

Vertragsverhandlungen und Finanzierungsmöglichkeiten nach SGB IX im Bereich Offene Hilfen

Workshop mit Prof. Dr. Dr. Herr Bernzen, Thomas Stoch und Anna Kostrewa
14:00 – 15:00 Uhr

In diesem Workshop möchten wir mit Ihnen die wesentlichen Grundsätze erfolgreicher Vertragsverhandlungen erörtern. Darüber hinaus bieten wir Raum für den Austausch von Erfahrungswerten zu Vertragsverhandlungen im Bereich der Sozialen Teilhabeleistungen.

Leitung

Veranstaltungszeiten

Mo., 31.03.2025, 09:00 Uhr - 17:00 Uhr

Ort

Digital

Das Forum findet über Zoom statt.

Veranstaltungsnummer

240454

Veranstalter

Bildungsinstitut inForm

Kosten

120 €
Lebenshilfen zahlen nur 90 €

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt externe Komponenten, wie z.B. Schriftarten, Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Datenschutzinformationen