Viele Formen von Aggression zeigen sich als selbstverletzendes Verhalten oder in subtilen, indirekten Formen. Dazu zählen zum Beispiel:
Solche Verhaltensweisen sind oft kulturell vorgelebt und werden übernommen. Sie sind Ausdruck unbearbeiteter traumatischer Erlebnisse. Bestimmte Alltagssituationen können alte Ängste, Schmerz oder Schamgefühle „aus heiterem Himmel“ auslösen. Das Verhalten macht für die Betroffenen Sinn und stellt einen indirekten Hilferuf dar.
Allerdings wirken sich indirekte Aggressionen belastend auf das Umfeld aus. Selbstverletzende Menschen fühlen sich oft unzureichend gesehen, verstanden und gehört. Ihnen fehlt die soziale Zugehörigkeit. Sie empfinden sich einsam und verloren.
Klient*innen brauchen daher ein professionelles Umfeld, das echtes Interesse und tiefes Verständnis für sie aufbringt und ebenso individuell passende, sinnvolle Alternativen des emotionalen Ausdrucks.
THEMEN:
Ziel ist es, individuelle, sozialverträgliche Ausdrucksmöglichkeiten der Klient*innen zu fördern und den Leidensdruck und selbstverletzendes Verhalten von Klient*innen zu reduzieren. Sie erhalten praxisnahe Werkzeuge und erweitern Ihre Handlungsfähigkeit, um Menschen mit selbstverletzendem Verhalten professionell zu begleiten und deren persönliche Entwicklung zu unterstützen.

Marburg
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