Immer häufiger sehen sich Mitarbeitende aus Werkstätten jungen Menschen gegenüber, die als "jung und wild" bezeichnet werden. Sie sind lernbehindert oder leicht geistig behindert und im Vergleich mit anderen Beschäftigten intellektuell stark. Neben positiven Eigenschaften, wie beispielsweise einer guten Kommunikationsfähigkeit, dem Interesse an Maschinenarbeit und Beziehungen, zeichnen diesen Personenkreis aber auch Regelverletzungen, eine hohe Konfliktbereitschaft und eine verminderte Problemlösefähigkeit aus. Oft sind schlechte Erfahrungen in der bisherigen Biografie (Vernachlässigung, Drogen, Kriminalität) bekannt.
Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung und Mitarbeitende des Sozialdienstes stellt der beschriebene Personenkreis häufig vor immense Herausforderungen. Die Zusammenarbeit gestaltet sich nicht selten frustrierend für alle Beteiligten.
Die Teilnehmenden erhalten in dieser Fortbildung wertvolle Hinweise zur Gestaltung einer positiven Arbeitsbeziehung mit den "jungen Wilden". Vor dem Hintergrund eines besseren Verständnisses für diesen Personenkreis werden im Seminar pädagogische und systemische Handlungsmöglichkeiten für schwierige Situationen gemeinsam entwickelt.
THEMEN:
• Unterschiede zwischen Lernbehinderung, geistiger Behinderung und psychischer
• Erkrankung
• Wie wird man ein*e "junge*r Wilde*r"?
• Bindungsstörungen im Jugendalter
• Arbeiten an und mit der Beziehung: Pädagogische Herausforderungen im Förderalltag
• meistern
• Fallberatung
Das Referent*innenprofil von Claus Dünwald finden Sie hier auf der externen Seite der Lebenshilfe Landesverband Hessen e.V.
Claus Dünwald (Dipl.-Psychologe, Systemischer Berater)
Marburg
Virtueller Seminarraum der Lebenshilfe Landesverband Hessen e.V.
241109-D1
Lebenshilfe Landesverband Hessen