Seminar

Umgang mit Nähe und Distanz in der Pflegebeziehung

Vorlesen

Wieviel Nähe will ich zulassen, wo darf ich mich abgrenzen?

Das tägliche Miteinander von Fachkräften in der Eingliederungshilfe und Klient*innen erfordert ein hohes Maß an Sensibilität im Umgang mit Nähe und Distanz. Besonders bei pflegerischen Aufgaben stehen Fachkräfte vor der Herausforderung, den Bedürfnissen ihrer Klientinnen gerecht zu werden, ohne dabei deren Privatsphäre und persönliche Grenzen zu verletzen.

Die Arbeit in der Eingliederungshilfe bringt oft eine enge, langfristige Beziehung zu den Klient*innen mit sich. Diese Nähe kann hilfreich sein, um Vertrauen und Sicherheit aufzubauen, birgt jedoch auch das Risiko von Rollenunklarheiten oder Grenzüberschreitungen. Situationen wie die Unterstützung bei der Körperpflege, der Umgang mit intimen Themen oder kulturellen Besonderheiten erfordern eine klare Haltung und professionelle Distanz. Gleichzeitig müssen Fachkräfte ihre eigenen Grenzen kennen und wahren, um sich selbst langfristig zu schützen und empathisch handeln zu können.

Im Seminar reflektieren die Teilnehmenden ihre Haltung und ihr Verhalten im Umgang mit Nähe und Distanz in der Beziehungsgestaltung. Sie erarbeiten Strategien, um sowohl die Selbstbestimmung der Klient*innen zu fördern als auch ihre eigene Professionalität zu stärken.

Ziel

Das Seminar unterstützt Fachkräfte dabei, eine klare und professionelle Haltung zu entwickeln, die sowohl die Bedürfnisse der Klient*innen respektiert als auch die eigene Resilienz stärkt.

Inhalte

  • Wahrung von Intim- und Privatsphäre im Kontext der Eingliederungshilfe
  • Professionelle Abgrenzung im Alltag: Zwischen Unterstützung und Übergriffigkeit
  • Umgang mit Leid, emotionaler Belastung und persönlichen Geschichten der Klient*innen
  • Reflexion eigener Werte, Normen und Grenzen

Zielgruppe

Fachkräfte in der Eingliederungshilfe, die pflegerische Aufgaben übernehmen, Gruppenleitungen, Einrichtungsleitungen

Methoden

  • Plenum Arbeit,
  • Arbeit in Kleingruppen,
  • Impulsvortrag,
  • Gruppenarbeit,
  • Simulationen,
  • Austausch in der Gruppe


Ihr Nutzen der Fortbildung

Die Fortbildung ist ein wertvoller Beitrag zur Stärkung der Professionalität, der Beziehungsqualität und der Resilienz der Fachkräfte in der Eingliederungshilfe. Sie schafft eine Basis für eine vertrauensvolle, klare und respektvolle Zusammenarbeit mit Klient*innen, ohne die eigenen Grenzen aus den Augen zu verlieren.


Das Referent*innenprofil von Gabriela Koslowski finden Sie hier auf der externen Seite des Lebenshilfe Landesverbandes Hessen e.V.

Leitung

Gabriela Koslowski (Systemische , psychologische Beraterin, zertifizierte Mediatorin, Pflegepädagogin, Mentalcoach, Buchautorin)

Veranstaltungszeiten

Di., 23.09.2025, 10:00 Uhr - 17:15 Uhr

Ort

Marburg

Stadtwerke Marburg Immobilien GmbH TTZ Technologie- u. Tagungszentrum Software Center 3 35037 Marburg

Veranstaltungsnummer

251506-P1

Veranstalter

Lebenshilfe Landesverband Hessen

Kosten

220,00 €
inkl. Tagesverpflegung

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