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Psychische Störungen und herausfordernde Verhaltensweisen in sozialen Einrichtungen nehmen zu. Sie können bedingt sein durch z.B. Zukunftsängste wie Personalmangel, technologischen Fortschritt (KI) oder gesellschaftliche Krisen. Sie wirken belastend auf den Alltag und die Psyche sowohl von Klient*innen als auch von Mitarbeitenden in der Eingliederungshilfe. Dies kann zu vermehrter Gewalt führen.
Die Formen der Gewalt können dabei sehr vielseitig sein. Emotionale Ausbrüche mit körperlicher Aggression und verbalen Angriffen, alltägliche Verstimmungen und Verweigerungen, aber auch indirekte und passive Aggressionen wie z.B. Selbstverletzung, Abwertungen und Drohungen bringen Mitarbeitende und ganze Arbeitsbereiche mitunter an ihre Grenzen. Auch bei Kindern sind diese schwierigen Verhaltensweisen zunehmend zu beobachten. Auf Dauer kann dies zu Frustration, Formen von Struktureller Gewalt und Resignation führen. Die fachliche Begleitung durch interne Multiplikator*innen kann diesen Zuständen nachhaltig und auf Dauer adäquat begegnen.
In dieser Weiterbildung werden Sie als Multiplikator*innen für Konfliktmanagement ausgebildet. Durch den empathischen und proaktiven Ansatz und der Kombination von innovativem Fachwissen und erweiterter persönlicher Kompetenz erhalten Sie Sicherheit im Handeln. Die erlangte Selbstwirksamkeit im Handeln wirkt präventiv und hilft, Menschen mit herausforderndem Verhalten respektvoll und nachhaltig zu begegnen und sie zu begleiten.
Die Ausbildung besteht zu einem wichtigen Teil aus erfahrungsorientiertem Lernen. Sie setzen sich vertieft mit den Themen Emotionale Intelligenz und Soziale Kompetenz auseinander und erlernen ein sozial und emotional intelligentes Handwerk. Das Ziel ist ein gesundes Selbstbewusstsein, das alle Mitarbeitende und Klienten davor bewahrt, in Gewalt, Gleichgültigkeit oder Resignation zu verfallen.
Das angewandte Konzept „Wilde Rosen“ basiert auf der Humanistischen Psychologie und wendet sich an engagierte Führungskräfte und Fachpersonal aus sozialen Einrichtungen, die sich dem Thema sowohl zielführend und lösungsorientiert als auch strukturell und personell mit einer sinnstiftenden Konzeption zum Gewaltschutz als Qualitätsmerkmal einer zukunftsorientierten Organisationsentwicklung positionieren wollen. Denn ein gutes Schutzkonzept greift erst dann, wenn es mit innovativem fachlichem Handwerk und mit persönlicher Überzeugung gefüllt wird.
HINWEIS: Ein Bestandteil der Weiterbildung ist ein zu erbringender schriftlicher Nachweis über die erfolgreiche Auseinandersetzung mit den Inhalten. Hierzu verfasst jede*r Teilnehmer*in eine Projektarbeit, die von den Referenten begleitet, begutachtet und zum Abschluss der Weiterbildung in Form eines Zertifikats gewürdigt wird.
Die Weiterbildung zum*zur Multiplikator*in besteht aus fünf Modulen:
1. Modul am 11.–13.09.2024:
2. Modul am 09.–11.10.2024:
3. Modul am 13.–15.11.2024:
4. Modul am 09.–11.12.2024:
5. Modul am 20.–22.01.2025:
"Was bringt mir der Kurs?"
Ehemalige Teilnehmende fassen es wie folgt zusammen:
Andreas Walter (Ausbildung in Humanistischer Psychologie mit der Fachrichtung Gestalttherapie; Aggressionstrainer)
Daniela Müntefering (Dipl.-Sozialpädagogin)
Marburg
Bundesgeschäftsstelle der Lebenshilfe Raiffeisenstraße 18 35043 Marburg
240851
Bildungsinstitut inForm